Was macht mich glücklich? – Mit dieser Frage hat sich jeder Mensch bestimmt schon beschäftigt. Die Antworten, die man darauf für sich findet, sind so vielfältig wie die Menschheit an sich.
Die BesucherInnen der Ausstellung Glücksbringer und Talismanhemden im Islam waren eingeladen, sich Gedanken über ihr persönliches Glück zu machen: Große gemeinsame Themen wie Frieden, Gesundheit, Hoffnung wurden genannt. Manchmal kann man sich diese Erwartungen nur wünschen, denn ob sie sich erfüllen, hängt auch von äußeren Umständen ab. Zusätzlich „posteten“ BesucherInnen auch Begriffe wie Licht, Freunde haben, Ruhe, Gelassenheit, das Gute sehen. Mit eigener Selbstdisziplin könnte man dem Glück wenigstens hier etwas nachhelfen. Fühlen, riechen, schmecken, berühren – für manche banale, für andere essentielle Begriffe zur Beschreibung von Glück. Nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass das Ausleben dieser sinnlichen Wahrnehmungen auf einer tieferen Bedeutungsebene das subjektive Glücksempfinden enorm erhöhen kann.
Wer berührt war und wer gut sehen wollte, der konnte das Verborgene hinter der Oberfläche wahrnehmen: Inmitten von Konstruktionslinien ist ein Stern erkennbar, unter Strukturen wird ein Wort lesbar und unter Verbandsmaterial werden Beschädigungen und Verwundungen erfahrbar. Aha! Das reflektierte Auseinandersetzen mit dem Konzept der Ausstellung hat mich gefreut. Euch vielen Dank dafür!
Die Arbeiten sind noch bis zum 28. Mai 2017 im Mehrgenerationenhaus in Fürstenfeldbruck zu sehen.