Schneewittchen mal anders

#erzählt #gefärbt #genäht, Märchen – Erinnerungen
 in Dinkelsbühl 

Schneewittchen- Königstochter mit Haut so weiß wie Schnee, Lippen so rot wie Blut und Haare so schwarz wie Ebenholz.

„Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Die Antwort darauf brachte nichts Gutes für unser Schneewittchen, denn nur eine kann die Schönste im ganzen Land sein. Die Story ist bekannt.

Das Grimmsche Märchen mit seinen eindeutigen Handlungen ist die Ausgangssituation. Die Umsetzung des Märchens in Stoff durch die Gröbenzeller Quilterinnen lässt eine Bandbreite von Auseinandersetzungen mit der Thematik erkennen.

Schneewittchen und die sieben Zwerge, der Apfel, der Schnürriemen, der Kamm, der Spiegel – alles da. Heide Stofer bietet eine all inclusive Version.

Schnörkellos geradeheraus –  das ist der Ansatz von Monika Modersitzki.

Fand das Date mit den sieben Zwergen wirklich ohne Schneewittchen statt? Mal ehrlich: Heidi Förster legt ihr Interesse auf die Formensprache.  

Renate Knapp lässt es dann richtig krachen. Die Geschichte hat ja schließlich einiges zu bieten.

Bei allem bleibt aber erkennbar: Schrift ist das verbindende Element der so unterschiedlich gestalteten Quilts. Nur eine kurze Message an den geliebten Prinzen – das hätte die Geschichte vermutlich verkürzt.

In Berlin kann man noch einmal genauer hinsehen.